Es ist die Geschichte eines jungen Schweizer Paares, das sich radikalisiert hat. Der Mann verbringt viel Zeit im Internet, wo er sich vor allem mit einer Gruppe junger Franzosen über sein Interesse am Dschihadismus unterhält. Ein gemeinsames Fahndungsteam Frankreich- Schweiz tauscht Informationen aus und beschleunigt so die Ermittlungen – bis zur koordinierten Festnahme von rund einem Dutzend Verdächtigen.
Es ist die Geschichte eines Schweizer Pädokriminellen, der im Internet aufgespürt wird. Dies dank der gemeinsamen Arbeit der amerikanischen und europäischen Polizeien, darunter auch fedpol. Das kantonale Strafverfahren fördert zutage, dass der Beschuldigte wiederholt Minderjährige sexuell missbraucht hat. Er wird verurteilt.
Alles nur Geschichten aus einem Krimi? Nein, sondern nur ein kleiner Ausschnitt aus der Fülle von Fällen, die wir bei fedpol tagtäglich bearbeiten. Die Kriminalität ist ein Abbild unserer Gesellschaft: vernetzt, mobil, global. Die Schweiz im Herzen Europas ist keine Insel.
Die neue Ausgabe unseres Jahresberichts führt uns das deutlich vor Augen. Sie lesen darin Geschichten, die alle einen gemeinsamen Nenner haben: die Polizeikooperation. Die Polizeikooperation ist die Grundlage, um den Terrorismus zu bekämpfen. Sie bringt Ermittlerinnen und Ermittler verschiedener Polizeikräfte zusammen und verstärkt unsere Schlagkraft. Dank guter Polizeikooperation können kriminelle Banden, kann Menschenhandel und Menschenschmuggel gestoppt werden.
Die Polizeikooperation ist die DNA von fedpol – und unsere effektivste Waffe im Kampf gegen die Kriminalität von heute.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Nicoletta della Valle, Direktorin
Letzte Änderung 27.04.2018