Das BFM unterstützt mit jährlich rund 16 Millionen Franken Integrationsmassnahmen für Ausländerinnen und Ausländer. Der grösste Beitrag betrifft die Förderung von Sprache und Bildung. Im Berichtsjahr ist das Angebot zum Erlernen einer Zweitsprache insgesamt erhöht und es sind weitere Schritte zur qualitativen Verbesserung unternommen worden. Insgesamt nahmen über 50'000 Migrantinnen und Migranten an 1670 Kursen teil. Nach wie vor ist jedoch der Bedarf an niederschwelligen Sprachangeboten bei Weitem nicht gedeckt.
In einem zweiten Schwerpunkt unterstützt der Bund 30 regionale Kompetenzzentren für Integration. Diese haben 2009 ihre beratende Funktion als Drehscheiben in Integrationsfragen weiter stärken können. Auch die 15 Vermittlungsstellen für interkulturelles Übersetzen, welche von einer Bundesunterstützung profitieren, haben im Vergleich zum Vorjahr ihre Dienstleistung um einen Fünftel auf insgesamt 112'000 Übersetzungsstunden gesteigert. Dies widerspiegelt das wachsende Bedürfnis nach einer klaren Kommunikation in anspruchsvollen Gesprächssituationen beispielsweise in Spitälern oder Schulen.
Das BFM und die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen EKM haben im Jahre 2009 neue nationale Modellvorhaben und Projekte zur Frühförderung, zur Sensibilisierung gegen Zwangsheirat sowie zur Erarbeitung eines Rahmenkonzepts Sprachförderung initiiert. Letzteres dient der Qualitätsverbesserung der Sprachförderung und der Koordination zwischen den Angeboten.
Letzte Änderung 09.09.2010
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